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Beim Bürgergespräch am 20.10.2016 waren ca. 40 Personen anwesend, leider weder Herr Kiefer noch sonst ein Vertreter der Stadt. Es wurde beschlossen, eine parteiübergreifende Bürgerinitiative zu gründen. Der SPD-Ortsverein hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben. Die Domain b270-hohenecken.com wurde eingerichtet.
30 km/h als Regelgeschwindigkeit innerorts – Welche Wirkungen hätte eine Änderung? (Pro und Contra) - Martin Randelhoff
Herr Mancheno hat uns einen ausgearbeiteten Vorschlag der (ehemaligen?) Ortsgruppe der Grünen zur Umgestaltung der B270 überlassen.
Im Rahmen der Initiative hackyourcity arbeitet OK Lab Stuttgart an einer offenen Lösung für ein Feinstaub-Messgerät. Ich hätte gute Lust mich zu beteiligen. Wir könnten einige Geräte bauen und an der B270 in Eigenregie messen. Weitere Informationen findet man z.B. unter openbusinessradio.de, www.kontextwochenzeitung.de oder ZDFmediathek.
Im einem Gutachten, das das Institut für Mobilität und Verkehr an der TU Kaiserslautern im Auftrag der Stadt Kaiserslautern im Jahr 2007 erstellte, heißt es in der Einführung:
Die verkehrlichen Situationen der Ortsdurchfahrten Hohenecken (Bundesstraße 270)
sowie Espensteig (L 502) stellen sich als problematisch dar.
1. Hohenecken
...
Aufgrund der Lage im engen Taleinschnitt, der nahezu vollständig durch Bebauung ausgefüllt wird, sowie der
Lage des Ortes im Biosphärenreservat Pfälzerwald - Nordvogesen ist eine Ortsumfahrung nicht bzw. nur mit sehr hohem
baulichen und Kostenaufwand realisierbar.
...
Die B 270 ist, entsprechend einer Bundesstraße, auch im Bereich des Ortes Hohenecken sehr großzügig ausgebaut;
die Trassierung erlaubt ein bequemes Fahren mit Geschwindigkeiten um 70 km/h. Im Ortsbereich ist sie fast
durchgehend dreistreifig, wobei der mittlere Streifen für Linksabbieger-Aufstellflächen genutzt wird. Durch den
breiten Querschnitt und die großzügige Trassierung liegt die gefahrene Geschwindigkeit häufig über
den für geschlossene Ortschaften zugelassenen 50 km/h. Die Verkehrslast lag nach Zählungen des Landesbetriebs
Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) und der Stadt am Südausgang des Ortes im Jahr 2000 bei knapp 12.000 Fahrzeugen,
in 2005 bei rund 16.000 Fahrzeugen / Tag .
Der breite Querschnitt (Trennwirkung), die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die hohe Verkehrsdichte der B 270
erschweren die Querung für Fußgänger zwischen den beiden Ortshälften. Es existieren auf 1,5 km Länge nur zwei
Querungshilfen sowie eine Fußgängerunterführung; eine Radverkehrsführung im Bereich dieser Ortsdurchfahrt fehlt
vollständig.
Die hohe Verkehrsbelastung und der Schwerlastanteil führen zu einer Immissionsbelastung der Anwohner durch Abgase,
Feinstaub und Verkehrslärm. Letztere Problematik wird möglicherweise durch die enge Tallage nochmals verstärkt.
Zusammenfassend stehen bei der aktuellen verkehrlichen und verkehrsbedingten Situation folgende Defizite für den
Ort und seine Bewohner zur Diskussion:
- nicht angemessene Führung der Verkehrsarten im Ortsbereich (bes. Rad- und Fußverkehr)
- dem innerörtlichen Charakter nicht entsprechende, unangemessene Gestaltung des Straßenraums
- fehlende Ortseinheit
- zu hohe gefahrene Geschwindigkeiten im Innerortsbereich
- verkehrbedingte Immissionen (Lärm, Abgase, Feinstaub)
- mangelhafte Barrierefreiheit von Verkehrsanlagen
2. Espensteig
Ähnlich gelagert, aber in insgesamt geringerem Umfang bezüglich Fahrzeugzahl und
Lärm stellt sich die Problemlage auch in der Durchfahrt der L502 im Ortsteil Espensteig
dar. Gravierender sind jedoch die z. T. stark überhöhten Geschwindigkeiten, die gefahren
werden, wie auch die mangelnde Querungsmöglichkeit und damit verbunden die mangelnde Erreichbarkeit der
Haltestellen.
....
Auch Kaiserslautern stellte nach dem Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm (BImSchG) Lärmkarten auf, die im Internet zu finden sind. Als Belastungsschwerpunkte werden aufgezählt:
Auf der Lärmkartierung lassen sich die Verhältnisse in Hohenecken nachsehen.
So sieht man insbesondere, dass die 65db(A)-Grenze (punktiert), ab der das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant ansteigt, durch fast alle angrenzenden Häuser verläuft. Insbesondere ist auch zu sehen, dass im südlichen Bereich der B270 sehr wohl eine Bebauung besteht, was die Stadtverwaltung bestreitet. Das Haus direkt am Ortseingang liegt sogar halb innerhalb der 73db(A)-Grenze. Hier sollte unbedingt das Ortsschild versetzt werden, da eine Geschwindigkeitsverringerung mit einer Lärmminderung einher geht.
Im Internet findet man unter pinae.net/HoheneckenRadNord eine Beschreibung der Situation und Lösungsvorschläge. Es gab vor einiger Zeit einen Ortstermin mit Herrn Dr. Huber-Erler und Mitarbeitern vom Büro R+T und Herrn Ruhland von der Stadt. In der Bauausschusssitzung um ??? im großen Ratssaal wird Herr Ruhland das Projekt im derzeitigen Planungsstand inkl. Radwegeanbindung an die Merkurstraße und nach Hohenecken detailliert vorstellen. Er wird insbesondere auf die Unterführung am Haltepunkt Vogelweh eingehen.