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ViessmannWeinert
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Ein häufiger Schaden besteht in einem Brechen des Kunststoffsockels. Ein Hängenbleiben am Signal reicht wegen des großen Hebelarms aus und der Schaden ist passiert.
Der Sockel ist als Ersatzteil bei Viessmann erhältlich. Ein Einbau ist aber nicht ganz so leicht und bedingt ein Zerlegen des Signals.
Ein weiterer Schaden, der leider immer wieder passiert, ist das Durchbrennen einer Spule.
Nach Aufhebeln des Spulengehäuses sieht man das ganze Ausmaß. Die kleinen nach innen gedrückten Laschen der Blechhalbschalen konnte ich im eingebauten Zustand nicht aufbiegen. Meine Methode bestand darin, den Spalt zwischen den Halbschalen mit einen kleinen Uhrmacherschraubenzieher zu erweitern und eine Lasche über den Kunststoff zu 'würgen'. Liegt die Lasche frei, so kann sie mit einer Flachzange leicht gerade gebogen werden. Die Halbschalen werden unten nach außen gebogen, da sie oben im Sockel in einer Nut sitzen.
Nachdem der Stelldraht oben am Signalgehäuse ausgehängt wurde und die Kupferlackdrähte abgelötet wurden, konnte Mast und Spule wegezogen und die Spule aus dem Sockel ausgeklipst werden.
Der Innendurchmesser des Spulenkörpers beträgt knapp 3 mm. Über einem 2,5 mm Bohrer als Achse wurde der defekte Spulendraht abgewickelt und entsorgt.
Ausmessen des Spulendrahtes ergab, dass CuL 0,1 mm (100g, 16g ) benötigt wurde.
Weil diese Abmessung gerade nicht vorrätig war, wurde eine intakte Spule einer defekten Doppelspule abgewickelt.
Mit Hilfe eines Dornes, der auf Klemmmaß gebracht wurde (in meinem Fall mit der Drehbank, man kann aber auch ein Stück 3mm Rundmaterial in der Bohrmaschine mit Hilfe einer kleinen Feile auf Maß bringen), einem in den Schraubstock gespannten Akkuschrauber kann das Neuwickeln in Angriff genommen werden.
Mit einer Helferin, die den Schrauber gefühlvoll bediente, konnte schließlich die Spule neu gewickelt werden. Die Spule muss übrigens nicht so gleichmäßig wie im Werk werden. Sie funktioniert auch bei etwas unregelmäßiger Wicklung.
Wie man die Drähte anlöten muss sieht man hier (wenn auch an einem Hauptsignal).
Hier ist die Spule wieder eingebaut und die Drähte verlötet.
Ein der Halbschalen habe ich mit Tesafilm befestigt, um im Störungsfall leichter an den Mechanismus herankommen zu können. In meinem Fall waren die Kontakte der Endabschaltung unsicher. Ich hoffe, dass etwas Kontaktspray das beseitigt.
In der Betriebsanleitung steht, dass die Signale mit 'positiven Steuerimpulsen' angesteuert werden müssen. Ein Steuerzylinder enthält zwei Spulen, die sowohl mit positiven als auch mit negativen Steuerimpulsen schalten. Komplizierter wird es mit den dreibegrifflichen Signalen, die zwei Steuerzylinder enthalten. Hier gibt es eine zusätzliche Schaltung in einem Schrumpfschlauch mit vier Dioden (siehe Bild in zur Digitalisierung mit dem WeichZwei / ZweiPol). In der Anleitung von LDT finden man unter 2.2 den Tipp:
Aus einem Steuermodul für positive Schaltimpulse können Sie mit geringer Löterfahrung aber auch leicht selbst ein Modul für negative Schaltimpulse machen, indem Sie alle 4 Dioden auf dem Steuermodul um 180 Grad drehen.
Es besteht also kein tiefergehendes Problem.